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Umfrage zur Kundenzufriedenheit
Emedo

Wir durften S. Witzig im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums bei uns begrüssen.

Während seines Praktikums hatte der Dipl. Rettungssanitäter HF in Ausbildung die Möglichkeit, einen tiefen Einblick in die tägliche Arbeit des Teams zu gewinnen. In einem Interview berichtet er über seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen. 

Frage: Wieso hast du dich für ein Praktikum bei der Spitex Fricktal AG entschieden?

S. Witzig: «Ich wohne im Fricktal und habe in meiner Ausbildung gerade den Ortskundentest absolviert. Somit konnte ich mein Wissen nun im Gebiet festigen. Ausserdem sprach mich die Website der Spitex Fricktal AG an, deshalb habe ich mich für ein zweiwöchiges Praktikum beworben. »

Frage: Was war ein besonderes Erlebnis / ein spannender Moment für dich?

S. Witzig: «Viele verschiedene Begegnungen mit den Kunden. Dabei wird mir ein älteres Ehepaar besonders in Erinnerung bleiben, welches auch nach so langer Zeit noch harmonisch und fröhlich ist. Sie schätzen den Kontakt zur Spitex sehr und zeigen sich dankbar. Einige Kunden haben sogar einen Kaffee angeboten. Die Kunden sind entspannter in ihrem Zuhause und erzählen etwas aus ihrem Leben. In meinem Berufsalltag ist das sonst etwas hektischer. »

Frage: Inwiefern unterscheidet sich der «Berufsalltag» bei der Spitex zu deinem «Berufsalltag»?

S. Witzig: «In meinem Arbeitsalltag ist nichts planbar. Ich weiss an keinem Tag, was auf mich zukommt. Ich sehe aber auch viele Ähnlichkeiten. Ich gehe auch oft zu den Patienten nach Hause, jedoch wird anders als bei der Spitex keine Beziehung zum Kunden aufgebaut. Die Kunden/ Patienten sind in beiden Bereichen wohl froh, dass es uns gibt, auch wenn eigentlich niemand auf die Rettungssanität angewiesen sein möchte. »

Frage: Hast du dir die Arbeit bei der Spitex so vorgestellt?

S. Witzig: «Ich habe mir die Arbeit zu Beginn ganz anders vorgestellt. Ich habe schnell gemerkt, dass meine Vorurteile bzw. das angestaubte Image der Spitex so nicht stimmt. Im Alltag werden nicht nur Kompressionsstrümpfe angezogen und «Hintern gewaschen». Ich sehe nun, dass die Spitex wichtig und vor allem auch eine grosse Entlastung für die Angehörigen ist. Mir wurde bewusster, warum die Kunden noch Zuhause leben. Ich war ebenso von der herzlichen und fröhlichen Art in der ganzen Spitex überrascht. Ich durfte einen gut organisierten Betrieb kennenlernen. »

Frage: Was nimmst du mit für deinen Alltag als Rettungssanitäter?

S. Witzig: «Ich habe mein Schubladendenken «Jeder Betagte gehört in eine Pflegeeinrichtung» überdenkt. Ich verstehe auch, wieso so ein Entscheid schwierig ist. In Zukunft möchte auch ich besser auf die Angehörigen eingehen, da diese definitiv mehr Zeit brauchen und meiner Meinung nach oftmals die Situation schlimmer erleben als der Patient selbst. Ich bedanke mich für diesen zweiwöchigen Einblick bei euch. Ich werde die Spitex Fricktal AG an andere angehende Rettungssanitäter weiterempfehlen. »